Logik und der Bezug zur Natur des Geistes
Wenn Ihre Natur rein geistig wäre, warum besteht dann Ihr Körper aus Materie? Warum fließt Blut in Ihren Adern? Was ermöglicht dem Geist zu leben, wahrzunehmen und zu fühlen?
Sie sind im Einklang mit Ihrer geistigen Natur, wenn Sie richtige Gefühle haben.
Um richtige Gefühle zu haben, müssen Sie richtige Gedanken als Grundlage der Gefühle haben.
Deswegen müssen Gedanken daraufhin überprüft werden, ob sie logisch sind.
Um in Einklang mit Ihrer geistigen Natur zu sein, müssen Sie in Einklang mit der Existenz/Realität sein, sonst ist das ein Widerspruch.
Das wäre unlogisch.
Logische Gesetze haben auch Bezug zur Natur des Geistes.
In Harmonie mit der Natur
Menschen sind eine körperlich-seelisch-geistige Einheit. Einen Bereich zu betonen oder auszuschließen zerstört diese Einheit und führt nicht zum Einklang mit der Natur.
Die materielle und geistige Realität sind eins. Sie sind zwei Seiten derselben Medaille, die auf dem selben Gesetz beruht.
Ein Tier nimmt seine Gefühle einfach als Wahrheit, es überprüft sie nicht und stellt sie nicht in Frage. Die Menschen sollen sich wie die Tiere verhalten, die in Übereinstimmung mit ihren Gefühlen handeln. Und manche Menschen denken, das sei ein höherer Status von Entwicklung. Deshalb empfehlen sie, dass wir Tiere bewundern sollen und sie als unser Ideal ansehen dafür, wie man sich richtig verhält, denn sie seien in Harmonie mit der Natur.
Aber Tiere sind in Harmonie mit ihrer Natur auf einer niedereren Ebene und Pflanzen sind auch in Harmonie mit der Natur. Pflanzen verlangen nur Wasser, Sonne, Luft und Erde, um zu leben. Sollen wir Pflanzen imitieren?
Tiere fressen entweder andere Tiere oder Gras. Sie sind wahrhaftig in Harmonie mit der Natur. Sollen wir also auf dieselbe Art und Weise in Harmonie mit der Natur sein?
Weder Tiere noch Pflanzen benutzen Konzepte, aber Menschen tun das.
Und wir Menschen sind in Harmonie mit unserer Natur, indem wir Konzepte benutzen. So sind wir in Harmonie mit der Natur auf die menschliche Art.
Menschen können Symphonien komponieren, die uns sehr nahe zur Natur bringen, sie können wundervolle Gemälde malen, wie Leonardo da Vinci und Michelangelo, die uns sehr nahe zur Natur und zu Gott bringen.
Und selbstverständlich erwarten wir nicht von Tieren oder Pflanzen, dass sie Symphonien komponieren oder Gedichte schreiben oder Bilder malen, um in Einklang mit der Natur zu sein.
Folglich ist das Ergebnis des Emotionalismus, dass der Mensch kognitiv hilflos ist.
Emotionalismus ist eine negative Lehre. Sie entzieht dem Menschen jegliches Mittel zur Beurteilung seines Gedächtnisinhaltes. Sie zerschneidet das Band zwischen dem menschlichen Bewusstsein und der Existenz und läßt den Menschen ohne jedes Mittel zum Erwerb von Erkenntnis zurück.
Die Entsprechung in der Ethik wäre, keinen Moralkodex zu haben. Das ist die Leugnung der Ethik.
Sie entzieht dem Menschen jeden Standard, anhand dessen er beurteilen kann, wie er handeln soll. Es bedeutet, dass er sich auf wahllose Werte, welche auch immer es seien, verlassen soll, und dass er zufällig akzeptieren soll, ob sie gültig sind oder nicht.
Was für den nicht-ethischen Menschen die Handlungen sind, sind für den Emotionalisten die Gedanken.
Vor der Zeit, in der Logik definiert wurde, waren die Menschen auf dem Stand der Emotionalisten, die manchmal unbewusst ein bißchen Logik angewandt haben.
Aber auf diesem primitiven Stand waren sie voller Aberglaube.
Sie wußten nicht, wie sie ihre Verwirrung überwinden, ihr Denken entwickeln, und mit der Realität in Übereinstimmung kommen konnten, denn sie hatten keine definierte Methode. Es gab keinen Standard, der sie leiten konnte.
Aber die Wiedereinführung der Idee, dass Gefühle als Standard genommen werden sollen, und dass die Menschen Logik aufgeben sollen, bedeutet nichts anderes, als den Menschen zu sagen, dass sie im Prinzip wie Tiere denken sollen.
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