Im Einklang mit der Realität
Es besteht eine Notwendigkeit, unsere Schlussfolgerungen zu beurteilen, um zum Einklang mit der Realität zu gelangen.
Die Tatsache, dass wir an eine Idee einfach nur glauben, genügt nicht.
Ein Marsmensch entsteht nicht deshalb, weil jemand an ihn glaubt. Seine Existenz oder Nichtexistenz ist nicht vom Glauben anderer abhängig. Wenn wir also im Einklang mit der Realität stehen wollen, müssen wir logische Schlussfolgerungen machen, und nicht etwa einfach nur eine Idee haben.
Die Realität unterwirft sich nicht unserer Willkür.
Der Glaube allein stellt keinen Beweis dar.
Die Tatsachen der Existenz/Realität sind, was sie sind, unabhängig davon, was Sie denken. Der Mond wird nicht je nach Glauben aus Käse oder aus Gold sein. Er ist, was er ist.
Der König ging einmal mit seinen Ministern an den Strand. Sie alle saßen nicht weit vom Wasser entfernt. Es war Flutzeit. Das Wasser näherte sich bedrohlich den königlichen Füßen. Der König wollte sich zurückziehen. Da sprach ein Minister: „Eure Majestät, Ihr königlicher Geist wird doch diese banale Materie beherrschen!“ – „Was meinen Sie damit?“, fragte der König. – „Majestät, befehlt doch den Wellen, sich zurückzuziehen!“ – „Gut“, sprach der König, und er sprach gebieterisch: „DEI GRATIA befehle ich, dass das Wasser sich unverzüglich zurückziehen möge!“ Was passierte? Natürlich ließ sich das Wasser nicht von des Königs Befehlen beirren!
Die Natur des menschlichen Bewusstseins
Warum brauchen wir eine Methode, um Schlussfolgerungen zu überprüfen?
Eine Methode ist notwendig, weil wir, wenn wir denken, möglicherweise falsch denken.
Unsere Schlussfolgerungen sind nicht automatisch richtig, denn menschliches Wissen ist
- konzeptuell und
- unterliegt es der Willensfreiheit des Menschen.
Wir versuchen Fakten zu erkennen. Fakten sind, was sie sind, unabhängig von unserem Bewusstsein. Unser Glauben oder unsere Gefühle schließen Fehler nicht aus.
Unsere Methode muss es uns ermöglichen, zu verlässlichen Schlussfolgerungen zu kommen, und zu wissen, wann diese Schlussfolgerungen die Tatsachen der Realität wiedergeben, und wann sie es nicht tun.
Die Methode ist die Logik.
Bei Anwendung der Logik wird es keinen Konflikt zwischen Theorie und Praxis geben.
Logik verbindet das menschliche Bewusstsein mit der Realität/Existenz.
Sie können Ihren Schlussfolgerungen erst dann Glauben schenken, wenn Sie gute Gründe dafür haben, dass sie wahr sind. Da unser Bewusstsein nicht unfehlbar ist, ist die Methode der Logik unerlässlich für unser Leben und unseren Umgang mit der Realität.
Identität
Es gibt ein Prinzip, das der Realität innewohnt, das auf alles, was existiert, zutrifft. Dieses Prinzip ist der Grundsatz der Identität. Es wird durch die Formel „A=A“ dargestellt.
A=A bedeutet, dass jeder Begriff mit sich selbst identisch und verschieden von allen anderen Begriffen ist.
Ein Begriff ist das, was er ist, durch seinen Inhalt. Wir dürfen nicht an etwas glauben, das gleichzeitig A und nicht-A ist.
In anderen Worten:
Wir dürfen nicht an Widersprüche glauben.
Wenn Sie Widersprüche zulassen, verletzen Sie die Identität der Sache, über die Sie sprechen.
Ein Tisch zum Beispiel kann nicht gleichzeitig aus Holz und nicht aus Holz hergestellt sein. Zwar kann ein Teil des Tisches aus Holz, und ein anderer Teil aus Metall hergestellt sein, aber derselbe Teil kann nicht gleichzeitig aus Holz und aus Metall hergestellt sein.
Angenommen ich glaube an eine Idee oder fühle, dass sie richtig ist, ist mein Glaube oder mein Gefühl nicht genug, um zu garantieren, dass die Idee wahr ist?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zwei grundlegende Tatsachen berücksichtigen. Eine Tatsache betrifft die Metaphysik, die zweite die Epistemologie (Erkenntnistheorie).
Die metaphysische Tatsache bezieht sich auf die Natur der Realität.
Die epistemologische Tatsache bezieht sich auf die Natur des menschlichen Bewusstsein.
Diese beiden Tatsachen zu verbinden heißt, sich auf die Suche nach einer Methode der Beurteilung zu machen. Diese Methode ist die Logik.
Lassen Sie uns die beiden Punkte näher betrachten.
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Identität
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