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Aristoteles war Schüler von Platon, löste sich aber von seinen Lehren und brachte eine eigene Lehre hervor. Aristoteles vertrat die Lehre, dass dem Seienden eine ewige Ordnung zu Grunde liege, die der Mensch durch Anwendung seiner ihn auszeichnenden Vernunft, dem Logos, erkennen könne.

So war es für ihn ein zentrales Anliegen, die Vernunft durch Schulung in der Logik zu höchster Vollendung zu bringen. Dabei sollte die Vernunft nicht nur zur reinen Betrachtung der Wahrheit um der Wahrheit willen angewendet werden, sondern sie sollte auch das praktische Handeln des Menschen bestimmen und leiten.

In seiner Ethik bezeichnetet er als das höchste Gut des Menschen Glückseligkeit, die sich in der Schau der ewigen Ordnung der Wahrheit einstellt. Der Weg dorthin führt über die Schulung und Anwendung der Vernunft und dies auch beim praktischen Handeln.

Moderne Philosophien vertreten viele unverständlichen Theorien. Sie sind Nonsens.

Wir aber wissen das nicht, weil wir ihre Schlussfolgerungen selbst angenommen haben. Wenn wir sie nicht widerlegen können, merken wir nicht, dass sie Irrsinn sind.

Wenn man erst mit der richtigen Philosophie vertraut ist, kann man selbst beurteilen, welche widersprüchlichen Prinzipien z. B. hinter folgenden Verhaltensweisen stecken: Es gibt immer mehr Spiele, bei denen es keine Sieger gibt, in der Schule führen Mengenlehre und Ganzheitsmethode dazu, dass die Schüler weder richtig rechnen noch lesen und schreiben lernen. Diese Misserfolge lassen die Kinder glauben, sie seien dumm. Es gibt viele schöne Begründungen für diese Methoden („wir wollen niemandem zumuten, sich wie ein Verlierer zu fühlen, deshalb machen wir nur Spiele, bei denen es ausschließlich Sieger gibt“ u. a.).

Letztendlich steckt eine Philosophie dahinter, die wir nicht kennen. Deshalb können wir nicht argumentieren, warum viele derzeitige Schulmethoden falsch sind. Wir fühlen uns hilflos und akzeptieren weitere Verschlechterungen, weil wir die Philosophie nicht beurteilen können.