ps2

Pedro de Souza

DER OZEANFROSCH

Vorträge und Seminartexte bearbeitet und herausgegeben von Stefan Barres, 1999

Diese Texte von Pedro de Souza stellen kein chronologisches Material dar und erheben auch nicht den Anspruch, eine vollständige oder systematische Darstellung seiner Philosophie zu sein. Es ist kein wissenschaftliches Lehrbuch, das Sie hier vor sich haben – es ist ein Buch, das aus freien Vorträgen und offenen Dialogen während einiger Seminare der Jahre 1996 und 1997 entstanden ist. Oftmals wird ein Aspekt zunächst umkreist, immer wieder von anderen Seiten betrachtet, vielleicht ganz aus den Augen verloren – um aber dann, aus einer anderen Thematik heraus zu einer überraschenden Auflösung zu finden. Nehmen Sie sich deshalb Zeit für dieses Buch.

Lassen Sie die Texte auf sich wirken und geben Sie sich und diesen Gedanken die Chance, ihre Kraft zu entfalten. Dann kann dieses Buch ungeahnte Potentiale in Ihnen freilegen.

Besonderer Dank gilt Frau Heidrun Maurer (†), die durch ihre Abschriften der Tonaufnahmen dieses Buch ermöglichte.

 

Kapitel I

Greif nach den Sternen

Das Geheimnis der Begeisterung • Der innere Schaltplan • Die Kraft Ihrer Überzeugungen • Körper, Seele, Geist • Selbsterfüllende Prophezeiungen • Das Glück kann Ihnen zufliegen • Wahrnehmung und Wertung • Das Gewicht der Gefühle • Der Maßstab: die Realität • Umleitung • Das Geheimnis der Liebe • Dialog • Das Unterbewusstsein • Zum Positiven umschalten • Dialog  Das positive und das negative Ego • Eigenlob und Lob • Dialog  • Land und Landkarte • Dialog • Persönlichkeit • Gewohnheitsbereich •Die Gennao-Technik – Selbstprogrammierung • Dialog


 


Das Geheimnis der Begeisterung

Welche Gefühle verbinden Sie mit der Zukunft? Manche freuen sich darauf. Andere haben Angst davor. Es gibt so viele Veränderungen in der Welt. Auch wenn Sie daran oft nichts ändern können, so können Sie zumindest anders darauf reagieren! Dadurch können Sie selbst bestimmen, wie sich Ihre Zukunft gestaltet. Sie brauchen sich nicht von äußeren Umständen manipulieren zu lassen, sondern können Ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Sie entscheiden, welche Veränderungen Sie in Ihrem Leben wünschen, und Sie können sie dann selbst durchführen. So können Sie nach den Sternen greifen.

Ein Mann trug einmal einen Apfelbaum unter dem Arm, weil er immer mit Äpfeln versorgt sein wollte. Am Meeresstrand hatte er sich einen Sack voll Steine gesammelt. Dabei hatte er nur die schweren Kieselsteine ausgesucht. Die kleineren Brillanten hatte er liegen lassen. Dieser Sack lastete schwer auf seinem Rücken. Außerdem trug er einen Korb auf seinem Kopf, in dem er dicke, knorrige Äste aus seinem Garten gesammelt hatte. An den Blüten der Blumen war er achtlos vorbeigegangen.

So beladen wollte er an der Olympiade teilnehmen und eine Goldmedaille im Hürdenlauf gewinnen. Was glauben Sie – ist es ihm gelungen? Sie schütteln den Kopf? Und doch versuchen Sie selbst es gerade so! Sie gehen mit dem Apfelbaum unterm Arm durchs Leben, anstatt sich bei Bedarf ein paar Äpfel aus dem Garten zu holen. Statt Brillanten zu sammeln, sammeln Sie Steine. Im Garten pflücken Sie die knorrigen Äste statt der Blüten. Glauben Sie, dass Sie nach den Sternen greifen können, wenn Sie sich wie dieser Mann benehmen? Dabei hat jeder die Möglichkeit, nach den Sternen zu greifen. Bald werden Sie wissen, was es mit dem Baumstamm unter dem Arm, dem Sack voll Steine auf dem Rücken und dem Korb voll knorriger Äste auf dem Kopf auf sich hat und wie sie sie loswerden können.

Jeder trägt das Potential in sich, nach den Sternen zu greifen. Worin besteht dieses Potential? Ihre Ausbildung, Ihr Training, alles, was Sie wissen und können, ist Bestandteil Ihres Potentials. Aber ist das ausreichend? Fachkenntnis allein ist nicht genug. Sie brauchen auch noch Begeisterung! Sie müssen motiviert sein für das, was Sie tun! Es ist notwendig, dass Sie Ihr Ziel lieben und daran glauben. Wenn Sie wissen, wie Sie Liebe und Glauben in sich erschaffen können, dann können Sie mit Begeisterung handeln. Dann können Sie Ihre Ideale verwirklichen und Ihre Kenntnisse anwenden.

Ein Verkäufer z.B. hatte Fachkenntnisse. Er wusste alles über seine Produkte, aber er hatte Angst, Menschen zu begegnen. Aus diesem Grunde vermied er Begegnungen mit den Kunden, die bald darauf ausblieben. Was fehlte ihm? Er konnte keine Motivation und Begeisterung in seine Arbeit einbringen, denn er war vor Angst wie gelähmt.

Die Gefühle entscheiden darüber, ob man motiviert ist oder nicht. Nicht Fachkenntnisse, nicht Training, nicht der Glaube sind vorrangig, sondern die Gefühle sind der Brennstoff für die Motivation und Begeisterung. Man muss die richtigen Gefühle haben.

Aber woher kommen die Gefühle?

Gefühle sind ein Bestandteil unserer Einstellungen, unseres Bewusstseins. Das Wichtigste von allem sind die Gefühle. Ein Computer kann fachlich alles gespeichert haben. Aber er kann nicht motiviert sein, weil er keine Gefühle hat. Der Mensch hingegen ist von Gott so geschaffen, dass er durch Gefühle motiviert werden kann.

  

Der innere Schaltplan

Beobachten Sie sich, was Sie fühlen, wenn ich Sie auffordere, nach vorn zu kommen und die bisherigen Ausführungen zusammenzufassen. Sie haben die Fähigkeit dazu – aber was ist mit Ihrer Motivation?

(Nach einigem Zögern tritt eine Teilnehmerin vor und gibt eine Zusammenfassung.)

Wir wollen analysieren, warum die Teilnehmerin in der Lage war, hier vorn zu sprechen. Es hängt nicht von ihrer Leistungsfähigkeit ab, sondern von ihren Emotionen. Sie alle haben die Fähigkeit, hier vorne eine Zusammenfassung zu geben. Aber Ihre Emotionen waren dagegen.

Alles, was Sie lernen, lernen Sie mit Emotionen. Sie lernen nichts, was nicht mit Emotionen verbunden ist. Sie können nichts in Ihrem Bewusstsein speichern, das nicht gleichzeitig mit Emotionen verbunden ist. Alles, was wir wissen, ist mit Emotionen verbunden. Wir nennen diese Verbindung von Wissen (Informationen) und Emotionen ‘Einstellung’ oder ‘Ansicht’.

Ihre Einstellungen setzen sich aus dem Wissen zusammen, das Sie gelernt haben und den Gefühlen, die damit verbunden sind. Ihre Handlungen hängen von Ihren Einstellungen ab. Aber Ihre Einstellungen sind Ihnen oft nicht bewusst. Deswegen sammeln Sie manchmal knorrige Äste anstatt Blumen, oder Sie sammeln Steine statt Brillanten. Wie Sie in einer bestimmten Situation reagieren, wie effektiv Sie sind, wie Sie mit einer Aufgabe zurechtkommen, hängt von Ihrer Einstellung dazu ab. Wie Sie auf andere Menschen reagieren, wie Sie mit ihnen umgehen, alles ist eine Frage der Einstellung. Wenn wir effektiver handeln wollen, müssen wir unsere Einstellungen verändern. Wie wir das machen können, werde ich Ihnen Schritt für Schritt erklären. Vorerst wollen wir aber verstehen, wie es kommt, dass wir Baumstämme, Holzstücke und Steine gesammelt haben, obwohl wir genauso leicht in der Lage gewesen wären, Rosen und Brillanten zu sammeln. Sie haben die Dornen unbewusst gesammelt. Wenn wir uns bewusst machen, wie das geschehen ist, können wir ebenso leicht Rosen sammeln.

Sie können Ihre Erfahrungen nicht ungeschehen machen und Sie können auch die negativen Gefühle, die Sie in der Vergangenheit erlebten, nicht leugnen. Aber Sie können die jeweiligen Informationen mit neuen, positiven Gefühlen verbinden.

 Der innere Schaltplan, der bei bestimmten Anlässen automatisch Wut, Angst oder Schuldgefühle in Ihnen hervorgerufen hat, muss geändert werden. Die Anlässe wirken wie Schalter, die die abgespeicherten Gefühle wachrufen. Die negativen Gefühle, die Sie bisher mit den jeweiligen Anlässen assoziiert hatten, lassen sich nicht löschen, aber Sie können eine neue, stärkere Verbindung zu positiven Gefühlen aufbauen. Dann kann ebenso leicht, wie bisher Verbitterung, Traurigkeit oder Unsicherheit aufflammten, Liebe, Freude und Begeisterung in Ihnen entstehen. Dazu müssen Sie jedoch wissen, wie der Mechanismus in Ihnen funktioniert.

Es gibt einen Weg, wie Sie liebevoll sein können. Verändern Sie die bisherige ‘Schaltautomatik’ und schalten Sie zu den positiven Gefühlen um. So wie Sie bisher automatisch auf Wut oder Angst geschaltet haben, können Sie dann liebevoll sein. Und dann können Sie auch nach den Sternen greifen.

 

Die Kraft Ihrer Überzeugungen

Nicht was Sie wissen, entscheidet über Ihr Benehmen, sondern was Sie fühlen.

Als ich Sie aufgefordert hatte, hier vorn eine Rede zu halten – was hatte darüber entschieden, ob Sie es tun wollten oder nicht? Ihre Gefühle! Wenn Sie ein gutes Gefühl damit verbinden, eine Rede zu halten, dann kommen Sie nach vorn. Wenn sie dagegen ein schlechtes Gefühl damit verbinden, dann trauen Sie sich nicht. Sie denken: »Ich bin nicht fähig dazu«, oder: »Die Leute werden mich auslachen«. Das sind die ‘Nachrichten’, die aus Ihrem Speicher, aus Ihrem Unterbewusstsein, dazu auftauchen.

Warum haben manche Menschen keine Angst, eine Rede zu halten? Weil sie die Erfahrung haben, dass ihnen gern zugehört wird und sie deshalb gute Gefühle damit verbinden. Es spielt auch eine Rolle, ob Sie als Kind frei reden durften und ob man Ihnen wohlwollend zugehört hat oder nicht. Das sind prägende Erfahrungen und sitzt in Ihrem Unterbewusstsein und beeinflusst Sie jetzt. Die Zusammenhänge zwischen einer Erfahrung und der jetzigen Situation sind manchmal sehr einfach, manchmal aber auch komplex und nicht auf den ersten Blick sichtbar.

Immer gilt aber, dass Sie die ‘Botschaften’ aus Ihrem Unterbewusstsein positiv verändern können. Dann können Sie Ihre Ziele erreichen. Jeder kann das.

Was glauben Sie, wenn Sie zur Olympiade antreten, werden Sie gewinnen? Vielleicht! Wenn Sie glauben, dass Sie es schaffen, dann wächst die Wahrscheinlichkeit, dass es Ihnen auch gelingt. Vor 1936 hatte man geglaubt, dass es unmöglich sei, 1,6 km in 4 Minuten zurückzulegen. Alle Experten waren davon überzeugt, bis Dr. Roger Bannister sich vornahm, diese Grenze zu durchbrechen. Nachdem er sich durch Training gut vorbereitet hatte, war sein Ergebnis Weltrekord: Dr. Bannister hatte eine Meile in 3 Minuten und 59 Sekunden zurückgelegt. Seitdem haben viele Sportler die 4-Minuten-Grenze unterboten. Positive Überzeugungen sind ein guter Boden, auf dem durch die Kraft der Begeisterung Erfolg wachsen kann.

 

Körper, Seele, Geist

Wenn Sie an Ihren Erfolg glauben, dann können Sie schaffen, was Sie sich vorgenommen haben. Wenn Sie kein Ziel haben, dann erreichen Sie natürlich auch keines. Der Mensch ist eine Verbindung aus Körper, Seele und Geist. Wenn sich ein Teil dieses ‘Systems’ verändert, dann verändert sich alles andere mit. Wir können durch unseren Körper den Geist beeinflussen. Das geht aber nur in einem gewissen Umfang, weil Atmung, Verdauung, Blutkreislauf und andere Funktionen unbewusst ablaufen. Es bedarf der Übung, wenn Sie z.B. durch Autogenes Training auch solche Funktionen bewusst machen und sie beeinflussen wollen. Umgekehrt kann auch der Geist den Körper beeinflussen. Unsere Gedanken sind leichter zugänglich und für uns leichter gestaltbar. Sie können Ihre Gedanken bestimmen und sie verändern. Damit verändern Sie das ganze System.

Ihr Körper-Seele-Geist-System drückt sich in Ihrer ganz persönlichen Art und Weise der Wahrnehmung aus. Die Wissenschaft sagt, es gebe Tausende von Wahrnehmungsreizen pro Sekunde. Wie können wir so viel verkraften? Wir nehmen nur einen Teil davon bewusst wahr. Die anderen gehen ins Unterbewusstsein. Aber wer entscheidet darüber, welche Impulse vom Bewusstsein aufgenommen werden und welche nicht? Es ist unsere Einstellung, die diese Entscheidung im Wesentlichen bestimmt. Haben Sie zu einer Sache ein gutes Gefühl, sind Sie ihr liebevoll zugetan oder nicht? Die Dinge, die uns interessieren, gehen direkt in unser Bewusstsein. Was uns nicht interessiert, geht ins Unterbewusstsein. Je mehr wir an etwas interessiert sind, um so leichter bleibt es im Bewusstsein haften. Alles, was unwichtig ist oder scheint, geht ins Unterbewusstsein.

 

Selbsterfüllende Prophezeihungen

Wer positiv eingestellt ist, sammelt positive Eindrücke und fühlt sich glücklich. Wer auf negative Dinge eingestellt ist, fühlt sich unglücklich. Es gibt positive und negative Erwartungen. Beide sind ‘selbsterfüllende Prophezeihungen’. Wenn Sie erwarten, dass etwas schief geht, dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit schief gehen. Genauso werden sich positive Erwartungen erfüllen. Ihre – Erwartungen schicken Botschaften ins Universum, und das Universum unterstützt sie. Wenn ich liebevoll eingestellt bin, so unterstützt mich das Universum in dieser Hinsicht. Wenn ich unglücklich bin und voll Wut oder Trauer, dann unterstützt mich das Universum auch in dieser Einstellung. Die Baumstämme und Steine, die Sie herumschleppen, sind Ihre negativen Einstellungen, die Sie unbewusst gewählt haben. Sie können jederzeit andere Einstellungen wählen. Gott hat niemanden benachteiligt. Jeder hat die Möglichkeit, zu wachsen und Glück und Liebe zu haben. Es ist alles eine Frage, welche Einstellungen Sie wählen.

 

Das Glück kann Ihnen zufliegen

Solange Sie negativ eingestellt sind, scheint es, als ob Sie für jeden Moment des Glücks hart arbeiten müssten, denn Sie verbinden mit den meisten Ereignissen etwas Negatives und müssen lange suchen, bevor Sie etwas finden, das Sie als positiv gelten lassen. Wenn Sie aber positive Gefühle zu vielen Ereignissen in Ihrem Unterbewusstsein gespeichert haben, scheint es, als ob Ihnen das Positive geschenkt wird und von überall zufliegt. Das ist es, was Glück ausmacht.

Deshalb wollen wir hier klären, wie das mit den Speicherungen funktioniert und wie wir die negativen Verbindungen ändern können. Sie waren unbewusst und haben nicht bemerkt, wie Sie zu einem unglücklichen Menschen geworden sind. Aber das können Sie rückgängig machen.

Ein Mann wollte seinen Freund in der Nachbarstadt besuchen. Er fragte einen Taxifahrer, was es kosten würde, wenn er ihn hinfährt. »250,-DM«, sagte der. »Oh,« meinte der Mann, »das ist mir zu viel! Da gehe ich lieber zu Fuß.« Und er machte sich auf den Weg. Der Taxifahrer wollte sehen, was daraus würde, und fuhr langsam hinter ihm her. Der Mann lief und lief. Nach zwei Stunden taten ihm die Füße weh, und er rief das Taxi heran. »Ich habe es mir anders überlegt,« sagte er, »können Sie mich doch bitte fahren?« »Natürlich«, antwortete der Taxifahrer, »aber jetzt kostet es 400,-DM«. »Was!« rief der Mann entsetzt. »Ich bin doch schon eine große Strecke gelaufen!« »Ja«, sagte der Taxifahrer, »aber Sie sind in die falsche Richtung gelaufen.«

 

Wahrnehmung und Wertung

 Wie funktioniert unsere Wahrnehmung? Nachdem Sie etwas wahrgenommen haben, wird automatisch in Ihrem Speicher nachgefragt, ob dasselbe oder etwas Ähnliches dort abgespeichert ist. Wenn etwas darüber abgespeichert ist, dann ist die Wahrnehmung bedeutungsvoll, wenn nicht, ist sie bedeutungslos.

Was auch immer wir wahrnehmen, bewerten wir von unserem Wissen und unseren bisherigen Erfahrungen her: »Ist das gut? Ist das schlecht? Ist das wahr? Ist das falsch? Ist das gefährlich? Ist das sicher?«

Diese Beurteilungen gehen sehr schnell in Ihrem Kopf vor sich. Deshalb findet dieser Vorgang oft unbewusst statt. Sie entscheiden in jedem Moment, wie Sie sich verhalten und was Sie tun. Wenn die Wahrnehmung z.B. eine Person betraf, müssen Sie sich je nach Ihrer Bewertung entscheiden: »Soll ich sie angreifen? Soll ich mich verteidigen? Soll ich weggehen? Soll ich nachgeben? Soll ich nichts tun?«

Ihre Entscheidung ist eine Funktion von dem, was in Ihrem Unterbewusstsein gespeichert ist. Es ist nicht eine Funktion von dem, was wirklich geschehen ist.

Unsere Glaubenssätze und Erfahrungen, die wir im Unterbewusstsein gespeichert haben, bestimmen über unsere Reaktionen und Handlungen, nicht das Ereignis selbst.

Das Ereignis wird blitzschnell mit dem verglichen, was Sie in Ihrem Unterbewusstsein gespeichert haben, und auf Grund dessen machen Sie Ihre Entscheidungen. Deshalb hat für Sie Ihre Vergangenheit so eine Bedeutung, weil Ihre Überzeugungen darüber entscheiden, wie Sie jetzt handeln werden.

Wenn Sie immer betrogen worden sind, dann sind Sie gegen jedermann misstrauisch. Die Entscheidung, wie Sie sich einer Person gegenüber verhalten, wird nicht durch diesen Menschen bestimmt, der vor Ihnen steht, sondern durch die Erfahrungen, die Sie gespeichert haben.

 

Das Gewicht der Gefühle

Aber es ist nicht so, dass es direkt um die Anzahl negativer Erfahrungen geht, sondern die Intensität der Gefühle entscheidet über die Bedeutung einer Erfahrung. Die Gefühle geben das Gewicht zu Ihren Einstellungen.

Wir wollen ein Experiment machen: Ich sage Ihnen Begriffe, und Sie beobachten, welche Gefühle bei Ihnen dabei wachgerufen werden. –

Salmonellen!

  1. Reaktion: Angst, Gefahr, Krankheit. Keine rohen Eier essen!
  2. Reaktion: Ich habe davon gehört, aber ich esse trotzdem Eier.

Warum gibt es verschiedene Reaktionen? Die einen haben der Nachricht nicht geglaubt. Für sie ist sie bedeutungslos. Für andere ist die Nachricht wahr, und sie essen keine Eier mehr, zumindest keine rohen Eier. Also: Immer interpretieren Sie, was Ihnen begegnet.

Wie Sie reagieren, hängt von Ihrem Bewusstsein, von Ihren Interpretationen ab.

Der eine isst weiterhin rohe Eier, der andere isst sie nur noch gekocht, und ein dritter isst überhaupt keine Eier mehr. Das ist eine Frage, für wie glaubwürdig die Quelle der Nachricht gehalten wird. Ein Wissenschaftler, der die Sache gründlich untersucht hat, verdient eher Glauben als das Gerücht, das die Nachbarin verbreitet.

Je nach Ihrer eigenen Einstellung kann es aber auch genau umgekehrt sein. Auch das hängt von Ihrer Ansicht ab. Ihr Unterbewusstsein ist eine ‘Brille’, durch die Sie die Welt sehen und die sogar darüber entscheidet, wie und ob Sie die Brille putzen oder nicht. Dabei steht nicht Ihr Wissen im Vordergrund, sondern Ihre Gefühle über die Dinge. Die Gefühle hängen davon ab, wie Sie Ihr Wissen bewertet haben, in unserem Beispiel, wie Sie die Nachricht von den Salmonellen aufgenommen haben.

 

Der Maßstab: die Realität

Manche Interpretationen helfen Ihnen, an den ‘Olympischen Spielen’ teilzunehmen und erhöhen Ihre Chancen zu gewinnen, andere Interpretationen sind Lasten, die Sie unnötigerweise mit sich herumtragen.

Ein Mann sagte zu seinem Freund: »Ist das nicht großartig? Die Amerikaner sind auf dem Mond gelandet!« »Was ist das schon,« antwortete der Freund, »ich fliege zur Sonne!« »Du spinnst«, meinte der Mann, »die Sonne ist doch viel zu heiß!« Darauf der Freund: »Ich fliege nachts.«

Warum haben Sie über den Freund gelacht?

Wir müssen den Wahrheitsgehalt unserer Einstellungen überprüfen. Wenn wir eine Auskunft von einem Wissenschaftler haben, der die Sache objektiv erforscht hat, müssen wir unsere Einstellung daran messen und überprüfen. Das ist der Schlüssel, um glücklich zu werden und nach den Sternen zu greifen.

Nun wissen Sie, welche Einstellungen Sie unglücklich machen: die, die mit der Realität nicht übereinstimmen. Sie können diejenigen Ihrer unbewussten Speicherungen, die Sie unglücklich machen, herausfinden und korrigieren. Sie müssen sie an der Realität messen und immer weiter optimieren.

 

Umleitung

Wenn Sie sich nun mehr und mehr an der Realität orientieren, verschwinden Ihre alten Ansichten nicht, aber sie verlieren an Bedeutung, denn wahre Informationen bringen positive Erfahrungen und damit auch gute Gefühle mit sich. Dann bleiben Sie nicht an die Dornen gebunden, an die negativen Gefühle, die weiterhin in Ihrem Erfahrungsschatz vorhanden sind, sondern Sie können sich an den Rosen erfreuen.

Wir überlagern genau die gespeicherte Auskunft in unserem Unterbewusstsein, die uns unglücklich macht, mit neuen, richtigen Informationen, die uns helfen, nach den Sternen zu greifen. Dann speichern wir nur mehr Rosen in unserem Speicher. Wenn dann die ‘Dornentaste’ gedrückt wird, ist die Schaltung bereits zur ‘Rosentaste’ umgeleitet. Wir müssen diese Umleitung machen. Das heißt, wir speichern nur noch gute und positive Dinge. Dann kommen keine negativen Gefühle mehr in uns hoch. Das ist das Geheimnis des Wachstums. Es ist sehr einfach, wenn Sie in die richtige Richtung gehen.

 

Das Geheimnis der Liebe

Jeder Mensch benimmt sich anders, weil er andere Einstellungen gespeichert hat. Davon wird unser Verhalten untereinander bestimmt.

»Ich hasse diesen Menschen, weil er die Salmonellengefahr nicht wichtig nimmt, obwohl er für andere kocht.«

»Ich liebe diesen Menschen, weil er so gewissenhaft ist.«

Das Geheimnis von Liebe und Hass ist, ob wir mit dem Weltbild des anderen übereinstimmen oder nicht.

 Das ist die Ursache dafür, wie sich die Leute untereinander benehmen. Unser Mann findet es verrückt, was sein Freund macht. Wenn der zur Sonne fliegt, wird er durch die Tatsache, dass es heiß wird, seine bisherige Überzeugung ändern. Wenn er das nicht tut, wird er leiden.

Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gesammelt und ist dadurch unterschiedlich programmiert. Das erklärt, warum sich die Menschen so unterschiedlich benehmen.

Wir offenbaren unsere göttliche Natur, indem wir die richtigen Auskünfte in uns aufnehmen, die uns glücklich machen. Falsche Auskünfte erkennen wir daran, dass sie uns unglücklich machen. Sie hindern uns daran, Gott zu verwirklichen.

 

Dialog

Frage: Kann ich denn die Unendlichkeit Gottes mit meinem endlichen, begrenzten Denken erfassen?

Pedro de Souza: Gott insgesamt ist nicht fassbar. Aber einen Teil davon können Sie erfahren, nämlich die Liebe. Die Erfahrung der Liebe bringt uns nahe zu Gott. Denn Gott ist Liebe und, und, und … Eine Milliarde Dinge lassen sich hier noch anführen. Seine Unendlichkeit ist nicht zu begreifen. Je mehr Sie wissen, um so mehr begreifen Sie, wieviel noch zu wissen übrig bleibt. Wenn wir die Liebe begreifen ist das genug. Wenn Sie die Liebe begriffen haben, dann haben Sie den wichtigsten Schritt getan, um sich der Unendlichkeit Gottes zu nähern. Die Entwicklung des Wissens kann dann immer weitergehen. Deswegen ist Weisheit auch nicht begrenzt, sondern Ihr Wissen wird sich immer mehr entwickeln und dadurch Ihre Möglichkeit, an der Fülle Gottes teilzunehmen. Aber die Grundvoraussetzung ist die Liebe.

 

Frage: Unsere Datei im Kopf machen wir durch Erfahrungen. Wenn ich also lerne, positive Gedanken zu haben, dann kommen aus meiner Datei mehr positive Gedanken und Gefühle?

Pedro de Souza: Ja, die Datei muss positiv angelegt werden. Das ist der Weg, die Steine und die Baumstämme abzuwerfen. Dann können Sie bei den ‘Olympischen Spielen’ gewinnen und nach den Sternen greifen. Es gibt unendliche Möglichkeiten, Freude zu haben.

 

Frage: Aber gehören die negativen Gefühle nicht auch zu meiner Persönlichkeit?

Pedro de Souza: Den Hass, die Wut, das Leid, die Angst und die Schuldgefühle, an die wir gewöhnt sind, brauchen wir nicht, um unsere Identität zu gewährleisten. Ihr Unterbewusstsein sagt: »Was? Der Hass geht weg, die Wut geht weg? Was tue ich ohne sie? Wie fühle ich mich ohne meine Baumstämme und meine Steine?« Diesen Zustand des Leids kennen Sie, der andere Zustand der Freude ist Ihnen unbekannt. Das macht Ihnen Angst. Einen bekannten Teufel finden Sie besser als einen unbekannten Engel. Haben Sie keine Angst, zu dem unbekannten Engel zu gehen und Ihre Wut und Ihren Schmerz loszuwerden!

 

Das Unterbewusstsein

Wissen und Gefühle bestimmen Ihre Einstellungen. Diese wirken oft unbewusst in Ihnen und sorgen dann dafür, dass Sie automatisch handeln und reagieren. Es ist eine gute Eigenschaft, dass wir unsere Handlungen automatisieren können. Wir schreiben, reden, lenken ein Auto und können viele Dinge machen, ohne uns besonders anstrengen zu müssen. Wenn wir etwas oft wiederholt haben, läuft es automatisch ab. Das Unterbewusstsein steuert unseren Körper und speichert alle Erfahrungen.

Auch was wir uns nur im Kopf vorstellen, wird ebenfalls vom Unterbewusstsein gespeichert. Es macht keinen Unterschied zwischen der Realität und dem, was sich nur in der Vorstellung abspielt.

Das scheint negativ zu sein. Es kann sich aber auch positiv auswirken, wenn Sie diese Tatsache zu Ihren Gunsten benutzen. Durch diese Eigenschaften des Unterbewusstseins können wir unser Benehmen ändern.

Es gibt noch eine andere Eigenschaft des Unterbewusstseins: Wenn das, was wir erleben, nicht mit dem übereinstimmt, was wir gespeichert haben, dann gibt es einen Konflikt. Das Unterbewusstsein versucht, die Diskrepanz auszugleichen. Denn die Ereignisse von außen, die neuen Informationen, müssen in das bereits Gespeicherte integriert werden. Wenn ich etwas sage, das gegen Ihre gespeicherten Inhalte geht, dann fühlen Sie sich bedroht und angegriffen.

Die Ansichten, die Sie gespeichert haben, können sich später auch als falsch erweisen. Als Kind haben Sie an den Weihnachtsmann geglaubt. Heute glauben Sie nicht mehr daran. Sind damit Ihre gespeicherten Erinnerungen an den Weihnachtsmann aufgelöst? Nein! Sie sind noch immer da, aber Sie geben ihnen keine Bedeutung mehr. Genauso dürfen Sie auch Ihren traumatischen Gefühlen keine Bedeutung mehr geben.

Das Wissen, das Sie gespeichert haben, und die Gefühle, die damit verbunden sind, bestimmen Ihre Realität. Sie treffen Ihre Entscheidungen nach den Auskünften, die aus Ihrem Unterbewusstsein kommen. Wenn etwas passiert, entscheiden Sie nicht anhand der Ereignisse, sondern aufgrund Ihrer Erfahrungen und der dazu abgespeicherten Gefühle. Die Verknüpfungen in Ihrem Unterbewusstsein, Ihre Einstellungen, sind deshalb verantwortlich für Ihre jetzigen Gefühle.

Niemand hat die Macht, Eingaben in Ihren Speicher zu machen, außer Sie selbst.

Deshalb liegt es an Ihnen, die Negativitäten nicht in Ihren Speicher hereinzulassen.

Es gibt positive und negative Eingaben in Ihrer ‘Datei’. Wenn Sie eine negative Erfahrung machen, bilden Sie eine negative Einstellung. Eine einzelne Erfahrung reicht dazu oft noch nicht aus. Aber wenn mehrere Erfahrungen kommen, dann wird die Einstellung stärker.

Wenn Sie mehrere positive Erfahrungen sammeln, dann wird Ihre Einstellung positiv. Wenn Ihre Einstellung positiv ist, dann ist es wahrscheinlicher, dass weitere Erfahrungen auch positiv bewertet werden.

Das Entsprechende gilt für negative Erfahrungen. Eine negative Einstellung sorgt dafür, dass neue Erfahrungen die Negativität verstärken. Selbst positive Erfahrungen können dann negativ interpretiert werden. Das hängt ab vom Inhalt Ihres Unterbewusstseins. Je mehr Negativität gespeichert ist, um so stärker ist der negative Einfluss von Ereignissen. Das Entsprechende gilt für Ereignisse, die Sie mit positiver Einstellung erleben. Positive Einstellungen verstärken die Positivität, negative Einstellungen verstärken die Negativität.

Die Speicherungen in Ihrem Unterbewusstsein bilden Ihre Realität. Ihr Unterbewusstsein steuert Ihr Benehmen. Alles, was Sie sagen, tun und denken, ist von Ihrem Unterbewusstsein gesteuert. Ihre Erwartungen spielen also eine große Rolle in Ihrem Leben.

 

Zum Positiven umschalten

Was können Sie tun, wenn Sie eine negative Einstellung abgespeichert haben? Die Veränderung kann nur über die Gefühle kommen. Nehmen wir an, Sie haben Ihre Abneigung in hundert Erfahrungen gebildet oder in fünf sehr intensiven Erfahrungen.

Wie können wir sie ins Positive umwandeln?

Indem wir positive Gefühle einbringen.

Aber es genügt nicht, das zwei- dreimal mit ein klein wenig besseren Gefühlen zu tun. Die negativen Erfahrungen sind da. Durch Gespräche gehen sie nicht weg. Aber Sie können so viele positive Erfahrungen einspeichern, bis sie stärker sind als die negativen Erfahrungen. Dann haben Sie von den Dornen zu den Rosen umgeschaltet. Wir können sowohl in positive wie auch in negative Richtung umschalten. In die negative Richtung rutschen wir meist unmerklich ab. Z.B Wenn alle Freunde rauchen. Das erste Mal protestieren Sie. Das zweite Mal schweigen Sie. Das dritte Mal probieren Sie eine Zigarette.

Ihre Erfahrungen haben unterschiedliche Intensität. Sagen wir, Ihre Abneigung, eine Rede zu halten, hat die Stärke 50. Jetzt müssen Sie eine positive Einstellung der Stärke 60 oder mehr entwickeln, damit Sie eine Rede halten können. Das tun Sie, indem Sie positive Erfahrungen mit Reden machen.

Sie können das in Wirklichkeit oder in der Vorstellung tun. Beides hat die gleiche Wirkung.

 Dazu müssen Sie es so oft tun, dass die negativen 50 durch positive 50 überlagert werden.

Wie können wir also vom Negativen zum Positiven umschalten?

Das Negative kann nicht ausgelöscht werden. Die Vorstellung z.B. vom Weihnachtsmann ist da. Wie verschwindet aber dann der Glaube an den Weihnachtsmann? Sie lernen die Tatsachen der Realität genauer kennen und wissen nun, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Die Realität und Ihre Einstellung dazu müssen in Übereinstimmung gebracht werden.

 

Dialog

Zuhörer: Wie kann man verhindern, dass die negativen Einflüsse wirksam werden? Heißt das, man darf sie einfach nicht hereinlassen?

Pedro de Souza: Ja, durch Selbstrede entscheiden Sie, welche Einstellung Sie wählen. Jemand sagt zu Ihnen: »Was? Diesen widerlichen Lebertran nimmst Du?« »Ja, mir schmeckt er gut!« – Die negative Eingabe dürfen Sie nicht annehmen. Alles entscheidet Ihre Selbstrede. Wie der Begriff schon sagt, geht es dabei nicht darum, dem anderen Kontra zu geben, sondern es geht um Ihren inneren Dialog. Zu sich selbst müssen Sie positiv sprechen.

Sie bestimmen, ob Sie sich selbst programmieren oder ob es die anderen tun. Wenn Sie unbewusst sind, dann werden Sie von den anderen programmiert, indem Sie deren Äußerungen in Ihren inneren Dialog übernehmen. Verhindern Sie, dass die anderen Ihr Bewusstsein programmieren. Tun Sie es selbst. Das ist das Geheimnis des Wachstums.

Jemand sagt zu Ihnen: »Du bist gemein!« Lassen Sie diese Äußerung nicht herein, sondern denken in Ihrer Selbstrede: »Lass ihn sagen, was er will. Ich weiß, dass ich ein liebenswerter Mensch bin.«

Sie können Ihre positive oder Ihre negative Einstellung verstärken. Sie haben einen Kuchen gebacken und er ist nichts geworden. Vielleicht ist Ihnen das schon einmal passiert. »Ich kann eben nicht backen«, denken Sie und verstärken damit Ihre negative Einstellung. Oder jemand anderem ist der Kuchen nicht gelungen. »Sie kann genauso wenig backen wie ich. Die Arme, ich weiß, wie sie sich fühlt!« Wieder verstärken Sie Ihre negative Einstellung. – Sie stehen morgens auf und schauen aus dem Fenster: »Ach, was für ein schreckliches Wetter!« oder Sie trällern ein Liedchen: »Oh, what a beautiful morning…«.

Das Geheimnis ist, dass Sie durch Selbstrede Ihre positiven Einstellungen verstärken. Bisher wurden Sie unbewusst programmiert sowohl bei positiven wie auch bei negativen Erfahrungen. Die Negativitäten dürfen Sie jedoch nicht hereinlassen. Sie müssen sie vielmehr ganz bewusst durch Selbstrede positiv verändern.

Sie dürfen auf Hass nicht mehr mit Hass reagieren. Das passiert oft, wenn Ehepaare streiten. Was sollten Sie stattdessen tun? Was hatte Christus gesagt? »Liebe deinen Feind!« Warum sollen wir das tun? Weil alles, was Sie sagen, in Ihr eigenes Unterbewusstsein geht. Wenn Sie hassen, wird Ihr Unterbewusstsein mit Negativität gefüttert.

 

Das positive und das negative Ego

Was passiert, wenn ich etwas gegen Ihren Glauben sage? Dann empfinden Sie einen Konflikt, weil es gegen Ihre Einstellungen geht. Ihr Ego besteht aus allen Einstellungen, die Sie gespeichert haben, sowohl den positiven wie auch den negativen. Wenn es in den Heiligen Schriften heißt, das Ego solle vernichtet werden, dann ist nur das negative Ego damit gemeint. ‘Vernichten’ ist eigentlich das falsche Wort. Das negative Ego muss überlagert werden, und zwar durch das positive Ego. Das geschieht von selbst, wenn Sie Ihr positives Ego stärken.

Christus hat das gewusst. »Liebe deine Feinde«, hat er gesagt. Das heißt, das Negative durch Positives ausgleichen. Sie müssen die positiven Erfahrungen verstärken und die negativen unbeachtet lassen. Wie machen Sie das? Der Ehemann sagt: »Ich werde heute Geschirr spülen.« Die Frau wundert sich: »Was? Das gibt es doch nicht! Du willst Geschirr spülen? Seit wann das denn?« »Ja, ich dachte nur… aber ich lass es wohl lieber«. Die Frau hätte das Positive verstärken können: »Das ist ja wunderbar! Ich bin dir sehr dankbar!« Diesen Fehler machen wir oft. Es ist wichtig, zu lernen, das Positive zu verstärken.

Wenn jemand mit Ihnen schimpft, dann machen Sie für sich eine positive Selbstrede. Lassen Sie niemals etwas Negatives in Ihren Speicher herein! Ständig kommen die negativen Impulse. Scheinbar sind Sie ihnen ausgeliefert. Aber nur, wenn Sie unbewusst sind. Gott hat Ihnen die Macht gegeben, sie nicht hereinzulassen. Das ist eine Frage von Bewusstheit.

Wie verhindern Sie, dass Sie das Negative beeinflusst? Durch positive Selbstrede! Wenn jemand zu Ihnen sagt: »Du Blödmann!«, dann können Sie verhindern, dass diese Aussage Sie betrifft, indem Sie innerlich zu sich selbst sagen: »Ich bin ganz toll und liebenswert.«

 

Eigenlob und Lob

Jeden Tag können Sie Ihre positive Einstellung zu sich selbst verstärken: »Ich fühle mich jung. Ich bin intelligent. Ich bin liebevoll…« Viele Frauen finden sich selbst nicht schön. Wie sollen andere sie dann schön finden können? Die Veränderung dauert eine Weile, weil Sie viele Jahre lang an Ihr negatives Selbstbild geglaubt haben. Jetzt müssen Sie durch Selbstrede viele positive Speicherungen machen, damit das Gewicht Ihrer negativen Einstellung neutralisiert und positiv überlagert wird.

Ein Kind nimmt alle Erfahrungen ungefiltert auf. Das tun Sie auch! Ein Kind ist durch Schmerzen oder Vergnügen motiviert. Diese Motivationen können aufbauend oder einengend sein. Wie lernt ein Kind z.B. laufen? Es sieht die Erwachsenen, wie sie laufen. Dadurch hat das Kind eine positive Einstellung zum Laufen. Es möchte auch laufen lernen. Es hat die richtige Motivation. Sehen Sie, Gott hat das automatisch gemacht. Das Kind läuft und fällt hin. Die Mama kommt und sagt: »Probier es noch einmal.« Sie motiviert positiv. Was sagen Sie zu sich selbst, wenn Sie etwas nicht geschafft haben? Motivieren Sie sich auch positiv? Wenn das Kind die ersten Schritte gemacht hat, lobt die Mutter: »Bravo!« Das speichert das Kind, und es bekommt die Einstellung: »Ich schaffe das!« Durch Versuch und Irrtum sowie durch Erfolg und Wiederholung lernt das Kind. Die Erfahrung von Versuch und Irrtum und Erfolg führt dazu, dass wir lernen und eine positive Einstellung gewinnen können.

Wenn ich Sie auffordere, hier vorn ein Lied zu singen, was sagt dann Ihr Unterbewusstsein? »Das kann ich nicht.« Diese Vorstellung haben Sie gespeichert, weil Ihre Kameraden früher gesagt haben: »Du singst wie eine Säge.« Wenn das Kind Sätze hört wie: »Du Dummkopf! Stell dich nicht so dumm an! Wie oft muss ich dir das noch sagen? Das wirst du nie lernen.«, dann programmiert das Kind: »Ich kann nicht…« – und Sie ebenso! Das ist gespeichert, obwohl es nichts mit Ihrer Realität zu tun haben muss.

 

Dialog

Zuhörer: Spielt nur die Konditionierung der Eltern eine Rolle oder auch unsere eigene Persönlichkeit?

Pedro de Souza: Die Persönlichkeit spielt die größte Rolle. Eine negative Persönlichkeit kann durch falsche Erziehung verstärkt werden. Sie können die negative Persönlichkeit aber auch positiv beeinflussen, indem Sie ihre positiven Erfahrungen durch Selbstrede verstärken. »Toll hast du das gemacht!« Auch an dem Negativen ist immer noch etwas Lobenswertes zu finden.

Zuhörer: Wenn man als Mutter ein Kind negativ programmiert hat und jetzt ist das Kind erwachsen – kann man da noch etwas tun?

Pedro de Souza: Ja. Sie können mit ihm reden: »Was ich gesagt habe, stimmt nicht. Du bist wunderbar.« Loben Sie ihn auch wegen kleinster Kleinigkeiten. Trauen Sie ihm Aufgaben zu: »Das schaffst du!« Das Problem ist, seine negative Speicherung hat sagen wir die Stärke 50. Jetzt können Sie nach und nach so viele positive Dinge einspeichern, dass die Stärke 60 erreicht wird. Das braucht Zeit. Als Kind hat er Ihnen geglaubt. Ihre Aussagen waren mit Gefühlen verbunden. Jetzt müssen Sie die positiven Gefühle ebenso intensiv vermitteln, damit er Ihnen glaubt. Loben Sie ihn nun immer wieder!

Zuhörer: Ich habe eine Frage zum Loben. Wir setzen Loben ja auch als Therapie ein. Wenn jemand schwach ist, dann wird er gelobt. Bei mir ist es inzwischen so, dass ich Lob nicht mehr annehmen kann. Wenn mich jemand lobt, denke ich automatisch, der findet mich schwach und will mir nur etwas Aufbauendes sagen. Für mich ist das Lob eigentlich zu etwas Negativem geworden.

Pedro de Souza: Das Lob muss echt sein. Es braucht keine überschwängliche Bestätigung zu sein. Suchen Sie, und Sie werden immer etwas Positives finden, das Sie wirklich loben können.

 

Land und Landkarte

Jeder Mensch hat eine eigene Vorstellung von der Realität. Aber sie stimmt nicht immer mit der wahren Realität überein. Z.B. gab es Indianerstämme, die ihren Göttern Menschenopfer brachten. Sie glaubten, dass sie etwa Hurakan, den Gott der Orkane, durch das besonders kostbare Opfer eines Menschenlebens besänftigen könnten. Deshalb haben sie ohne Gewissensbisse Menschen umgebracht.

Unsere Erfahrungen sind wie eine Landkarte. Die Karte ist nicht die Landschaft.

Wir erreichen unser Ziel nur, wenn die Karte mit der Landschaft übereinstimmt.

Wenn die Karte nicht stimmt, finde ich mein Ziel nicht. – Sie glauben z.B., der Tiger sei eine freundliche Katze, die man streicheln kann. Das ist Ihre ‘Landkarte’. Was passiert, wenn Sie einem wilden Tiger wirklich begegnen – wenn Sie in die ‘Landschaft‘ kommen? Ob Sie ihn wirklich streicheln können? Ihre ‘Landkarte’ stimmt nicht mit der ‘Landschaft’ überein. – Es gibt nur eine Realität. Versuchen Sie, Ihre Vorstellungen davon mit den wahren Tatsachen der Realität in Übereinstimmung bringen.

 

Dialog

Zuhörer: Das heißt, wenn meine innere Realität mit der äußeren Realität übereinstimmt, dann bin ich glücklich?

Pedro de Souza: Das ist ein Pfeiler des Glücks.

Zuhörer: Ich schaffe mir also meine eigene Realität, indem ich alle Informationen auf meine persönliche Art und Weise in meiner Datei speichere. Das verstehe ich. Was ich nicht verstehe, ist, wo ist dann die objektive Realität?

Pedro de Souza: In Ihrem Speicher steht z.B.: »Der Tiger ist eine freundliche Katze, die man streicheln kann.« Mit der Realität werden Sie konfrontiert, wenn der Tiger leibhaftig kommt, und Sie versuchen, ihn zu streicheln. Dann zeigt es sich, ob er sich entsprechend den Informationen in Ihrem Speicher benimmt. Ich fürchte, er hat sie nicht gelesen! Der Engländer Tim Corbett, der mehrere Jahre in Indien lebte, behauptete, der Tiger sei ein Gentleman. Glauben Sie ihm?

Was ist das Kennzeichen dafür, ob ich mit der Realität übereinstimme oder nicht? Wie kann ich das herausfinden? Auf der körperlichen Ebene durch Schmerz. Wenn ich meine Hand in eine Flamme stecke, dann empfinde ich Schmerz. Daran merke ich, dass es nicht richtig ist, die Hand in eine Flamme zu stecken. Auf der geistigen Ebene sind Glück und Leid die Indikatoren. Sie sind glücklich, wenn Sie richtig gehandelt haben. Dabei dürfen die höheren Werte (Recht auf Leben, Recht auf Eigentum, Wort halten) natürlich nicht verletzt werden.

Zuhörer: Wir machen den Fehler, dass wir versuchen, die äußere Realität unserer inneren Realität anzupassen, anstatt umgekehrt?

Pedro de Souza: Das ist ein Grund, weshalb viele Leute zusammenbrechen, weshalb sie eine Therapie brauchen. Sie haben bestimmte Überzeugungen, an die sie glauben. Wenn die anderen nicht damit übereinstimmen, dann gibt es Krieg. Sie versuchen, die äußere Realität gewaltsam ihrer inneren Realität anzugleichen.

 

Persönlichkeit

Sie sagen entweder: »Ich kann nicht…« oder »Ich muss…« Beides sind einengende Programmierungen. Wie können wir das ändern? Jetzt kommen wir zu meiner Methode.

Ihre Persönlichkeit ist eine Zusammenfassung von allen Ihren Erlebnissen, Glaubenssätzen, Gedanken und Gefühlen. Sie verhalten sich nach diesem Muster, das durch Ihre früheren Erfahrungen in Ihrem Unterbewusstsein gespeichert ist. Deshalb verhalten Sie sich nicht nach Ihrem Potential. Ihre innere Programmierung ist Ihre Realität. Das ist Ihre ‘Landkarte’. Wenn sie falsch ist, kommen Sie nicht dort an, wo Sie hinwollen, sondern ganz woanders.

Sie benehmen sich nach Ihrer Programmierung und werden entweder fanatisch oder liebevoll. Es hängt davon ab, ob die ‘Landkarte’ in Ihrem Kopf der äußeren Realität entspricht oder nicht. Wenn sie mit der ‘Landschaft’ übereinstimmt, dann sind Sie glücklich, wenn nicht, dann sind Sie unglücklich und fühlen sich unsicher. Dann reagieren Sie auf Kritik leicht aggressiv. Die Fehler in Ihrer ‘Landkarte’, die falschen Gedanken, müssen weg.

Ihre Persönlichkeit beinhaltet auch das, was Sie von sich selbst halten. Sie können eine positive oder eine negative Einstellung zu sich selbst haben. Vieles haben Sie von den anderen Menschen übernommen. Sie haben es sich zu eigen gemacht, weil Sie es in Ihre Selbstrede übernommen haben. Auf diese Weise haben Sie daran geglaubt. Sie benehmen sich nach Ihrem Muster, nach Ihrem Programm, nach Ihrem Ego, nach Ihrem Selbstbild, nach Ihrer Persönlichkeit. Das sind verschiedene Worte für dieselbe Tatsache.

 

Gewohnheitsbereich

Ihre Persönlichkeit umfasst also ein bestimmtes Spektrum an Einstellungen, in dem Sie sich bequem fühlen. Außerhalb dieses Spektrums haben Sie Angst, fühlen Sie sich unglücklich.

Sie haben eine Tendenz, alles zu tun, um in Ihr Gewohnheitsspektrum zurückzukommen.

Das ist wie bei einem Thermostat, der anspringt, wenn der eingestellte Temperatur-bereich über- oder unterschritten wird. »Wenn schlechtes Wetter ist, habe ich immer schlechte Laune«. Was passiert, wenn schlechtes Wetter ist? Sie haben schlechte Laune. Selbst wenn Sie eigentlich gute Laune haben, merken Sie es nicht oder überzeugen sich schnell davon, dass das ja nicht gut sein kann – schließlich ist das Wetter ja schlecht und bei schlechtem Wetter haben Sie ja immer auch schlechte Laune! Das heißt, Sie benehmen sich nicht nach Ihrem Potential, sondern nach Ihrem Selbstimage, wie Sie sich programmiert haben.

Man hat Leuten aus den Slums bessere Wohnungen gegeben. Nach kurzer Zeit sahen sie wie Slums aus. Wenn Sie morgen in einen Königspalast umziehen sollten – werden Sie sich dort wohl fühlen? Es passt nicht zu Ihrem Image, das Sie von sich haben. Sie sind aus dem Gewohnheitsspektrum heraus, in dem Sie sich wohl fühlen. Dann tun Sie alles, um zurückzukommen.

Wenn Sie gezwungen sind, in Indien zu wohnen, dann werden Sie alles tun, um Ihre Wohnung so ‘deutsch’ wie möglich zu gestalten. Warum wollen Sie keine Rede hier vorn halten? Es ist außerhalb Ihres Gewohnheitsspektrums. Sie sind nicht daran gewöhnt. Deshalb fühlen Sie sich bedroht. Der ‘Thermostat’ springt an und macht Panik. Das ist der Grund, weshalb Sie nicht nach vorn zum Singen kommen.

 

Selbstprogrammierung

Was ist zu tun? Sie können Ihre Programmierung ändern. Ihre negative Einstellung ist da. Sie kann nicht ausgelöscht, sie kann aber von einer positiven Einstellung überlagert werden. Der wichtigste Bestandteil Ihrer Programmierung sind Ihre Gefühle. Nicht Ihr Wissen bestimmt Ihr Verhalten, sondern Ihre Gefühle; denn Ihr Wissen ist immer mit Gefühlen verbunden. Ihre Gefühle motivieren Sie zum Lernen und zu Veränderungen.

Wir werden unsere Vorstellungskraft als Schlüssel benutzen, um unser Programm zu ändern, um positiv zu werden; denn unser Unterbewusstsein kann ebenso durch unsere Vorstellungen programmiert werden, wie durch reale Erfahrungen. Ich erkläre Ihnen nun die Methode der Selbstprogrammierung. Mit ihr können Sie Ihre Programmierungen verändern und neue, positive Muster integrieren.

Erster Schritt: Wir müssen wissen, was wir wollen, was wir uns wünschen. Z.B. möchte ich mich besser konzentrieren können. Ich möchte mich so in eine Lektüre vertiefen können, dass ich die Welt um mich herum vergesse.

Zweiter Schritt: Welche Emotionen werden damit verbunden sein? Ich stelle mir vor, was ich fühle, wenn ich ganz konzentriert bei einer Lektüre bin. Ich bin mit Begeisterung und Interesse dabei.

Dritter Schritt: Jetzt schreiben wir uns positive Affirmationen dazu auf – unsere persönlichen Geheimmantras:

»Es ist einfach für mich, meine Aufmerksamkeit zu bündeln und mit Begeisterung bei der Sache zu sein.«

»Ich fühle mich sicher und stark, wenn ich konzentriert bin.«

Mit unseren persönlichen »Geheimmantras« verbinden wir eine möglichst intensive und lebhafte Vorstellung.

Vierter Schritt: Wir stellen uns die neue Verhaltensweise ganz intensiv vor und versuchen auch, die Gefühle zu erleben, die damit verbunden sind. Wir erfahren dieses neue Verhalten im Kopf. Ich stelle mir vor, wie ich ein Buch lese. Ich höre, wie die Seiten beim Umblättern rascheln. Ich bin vollkommen konzentriert beim Lesen, weil ich von dem Inhalt begeistert bin. Ich fühle die Begeisterung.

Fünfter Schritt: Wir üben das neue Verhalten in der Realität.

Noch ein Beispiel:

Erster Schritt: Mein Ziel ist, ohne Angst eine Rede zu halten.

Zweiter Schritt: Die Gefühle: Ich freue mich, vor den Menschen zu stehen. Ich werde dabei locker sein wie bei einem Gespräch.

Dritter Schritt: Das Mantra: »Es ist einfach für mich, eine Rede wie ein Gespräch zu halten. Ich habe größte Freude dabei, weil ich meine Ideen mit anderen teilen kann.«

Vierter Schritt: Die Vorstellung im Kopf: Ich halte eine tolle Rede und fühle mich dabei glücklich, weil meine Begeisterung auf die Leute überspringt. Ich sehe die Leute vor mir sitzen und fühle mich gut dabei. Ich stelle mir vor, wie ich vor einem immer größeren Publikum rede.

Fünfter Schritt: Eine Rede wirklich halten (anfangs vor einem kleinen Kreis).

Im Sport spricht man heute sehr oft von der ‘mentalen Vorbereitung’. Da wird die sportliche Leistung im Kopf, in der Vorstellung, vorweggenommen. Mentales Training können Sie auch vor einem Interview machen.

Noch einmal die Schritte in Kurzform:

  • Erster Schritt: Sie sehen die guten Qualitäten, die Sie sich aneignen wollen.
  • Zweiter Schritt: Sie stellen sich die Gefühle vor, die Sie dabei erleben wollen.
  • Dritter Schritt: Sie schreiben Affirmationen darüber.
  • Vierter Schritt: Sie stellen sich im Kopf vor, wie Sie diese Eigenschaften ausüben und wie Sie sich dabei fühlen.
  • Fünfter Schritt: Sie praktizieren Ihr neues Verhalten und üben es in der Realität.

So erweitern Sie Ihr bisheriges Gewohnheitsspektrum und verändern Ihr Verhalten positiv. Diese Technik können Sie auf alle Ziele anwenden: Auf die geistigen Ziele wie z.B. eine glückliche Beziehung zu haben oder künstlerisch tätig zu sein, aber auch auf die weltlichen Ziele wie z.B. einen Beruf zu haben, mit einem Computer umgehen zu können, eine Rede halten zu können, beruflich befördert zu werden, eine Reise zu machen usw. ….

 

Dialog

Zuhörer: Die Frage ist nur, welche Ziele wichtig sind. Ziele sind doch alle vergänglich.

Pedro de Souza: Das ist die Philosophie der Verneinung des Lebens! Wenn Sie keine Ziele haben, können Sie nicht glücklich werden. Nur wenn Sie arbeiten und Ihre weltlichen Ziele verwirklichen, nur wenn Sie nach den Sternen greifen, können Sie glücklich werden. Unser höchstes Ziel ist Glückseligkeit, denn Gott ist Glückseligkeit. Warum haben Sie ein schlechtes Gefühl, wenn Sie Ihr Glück über weltliche Ziele verwirklichen? Das ist der Weg zu Gott! Über diesen Weg werde ich nun sprechen.

 

(…)

Kapitel 2: https://pedrodesouza.blog/buch-der-ozeanfrosch-kapitel-2/