Die Qualität unseres Lebens bestimmen wir durch unsere Einstellungen.
Einstellungen sind unsere Erwartungen, unsere Gefühle, unsere Ideen, unsere Launen, die die Interpretationen der Ereignisse bestimmen.
Oft machen die Menschen Fantasien zu ihrem eigenen Nachteil und leiden dadurch. Z.B. grüßt der Nachbar nicht und man denkt, er könne einen nicht leiden oder man sei nicht wertvoll genug, gegrüßt zu werden.
Diese Fantasien mögen richtig oder falsch sein. Solange man nichts anderes weiß, ist es auf jeden Fall sinnvoller, z.B. zu denken, dass der Nachbar vielleicht kurzsichtig ist oder gerade eigene Probleme hat.
Ein Reisender kam einmal in eine Stadt. Er fragte einen Einwohner: „Was für Leute leben hier?“ – „Nehmen Sie doch erst einmal Platz“, sagte der Angesprochene, „und erzählen Sie mir, woher Sie kommen und wie die Leute bei Ihnen zu Hause sind.“ – „Ich komme aus XYZ, und die Leute bei uns sind frech, unverschämt und betrügen viel.“ – „Genauso sind die Leute auch in dieser Stadt“, sagte der Einwohner. Dann kam ein anderer Reisender, der sich auch nach der Art der Leute in dieser Stadt erkundigte. Wieder lud der Befragte den Gast ein, sich zu setzen und zu erzählen, woher er komme, und wie die Leute bei ihm zu Hause seien. – „Oh, bei uns sind alle nett und freundlich und sehr zuvorkommend.“ – Da sagte der Einheimische: „Genauso sind die Leute auch in unserer Stadt.“
Unsere Einstellung ist wie ein Pinsel, mit dem wir das Bild unseres Lebens malen.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.