Das zweifelnde Verhalten des Apostels Thomas ist ein Verhalten der Vernunft. Thomas sieht einen Widerspruch zwischen seiner bisherigen Annahme und der Aussage der anderen Apostel und der Frauen. Sein Zweifel lässt ihn den Widerspruch erforschen. Es ist vernünftig, zugunsten der höheren Erkenntnis daran zu zweifeln, dass der jetzige Kenntnisstand der Weisheit letzter Schluss sei, solange…
Nach der Auferstehung …
(aus dem bisher unveröffentlichten Buch „Die Geheimnisse des Himmelreichs“) (...) (Lk 24,40) Joh 20,20 Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Sie hatten sich versammelt, weil Christus vor seiner Kreuzigung zu ihnen gesagt hatte, sie mögen seine Lehren…
Kunst und Werte …
Werte werden durch Kunst konkretisiert. Werte werden durch Kunst auf die Stufe der Wahrnehmung gebracht. Ein rationaler wie auch ein irrationaler Mensch erleben beide die für sie jeweils ideale Welt durch Kunst. Die Wirkung aber ist unterschiedlich: Der rationale Mensch wird ermuntert, weiter produktiv an der Verwirklichung seiner Werte zu arbeiten. Der irrationale Mensch hingegen…
Weltbildgefühl und Kunst …
(...) Unser Weltbildgefühl drückt sich auch in Kunst aus. Ein Kunstwerk kann man mögen oder nicht. Das hängt davon ab, ob es dem eigenen Weltbildgefühl entspricht oder nicht. Es ist möglich, ein Kunstwerk zu bewundern, ohne es zu mögen ('Anna Karenina' von Tolstoi hat schlechte Werte, ist aber sehr gut gemacht). Wenn die Mona Lisa…
Ist unser Weltbildgefühl der Maßstab für Richtigkeit? …
(...) Ein Weltbildgefühl stellt die früheren Werturteile, Zusammenfassungen und Integrationen dar. Besonders in der Jugend ist das Weltbildgefühl formbar und veränderbar. Im Idealfall lernt der Mensch, sich auf ein bewusst gewähltes Ziel hin selbst zu steuern und zu formen. Dazu ist es nötig, sich seiner unbewussten Gefühle bewusst zu werden und sie in Sprache umzusetzen…
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.