aus: Die Johannes-Herodes-Gespräche
https://pedrodesouza.blog/die-johannes-herodes-gespraeche/
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Johannes: „Präge nur Gold- und Silbermünzen, so wie es zu Anfang bei Julius Cäsar war.“
Herodes: „Was hast du nur immer mit diesem Goldwert? Wenn wir frei sind, dann sind wir auch frei, Werte selbst zu bestimmen und zu ändern nach unserem Gusto.“
Johannes: „Wenn ein Mensch voller Weisheit und göttlichen Verstandes es in der Hand hat, dann braucht er keinen Goldmaßstab. Da aber die Menschen nicht weise genug sind und ihr Bewusstsein über die existenziellen Zusammenhänge gering ist, ist ein greifbarer Maßstab, der objektiv ist, notwendig, um das Schlimmste zu vermeiden.
Präge nur so viele Münzen, wie es Gold gibt. Damit sind 90% der Probleme schon ausgeräumt. Die restlichen 10% sind höhere Weisheit. Lege erst die Grundlagen.
Wenn Freiheit da ist, sind die 10% schnell erfüllt.
Freiheit garantiert Unternehmungslust und Fortschritt. Durch Unternehmungslust und Fortschritt entsteht Wohlstand. Nur in Freiheit.
Misch dich nicht ein, wenn dir das Wohl des Volkes am Herzen liegt.“
Herodes: „Und wenn das Volk keine Unternehmungslust hat? Wenn es faul ist?“
Johannes: „Faul werden die Leute nur, wenn du ihnen ihr Geld wegnimmst, indem du Steuern verlangst.“
Herodes: „Was also ist dein Rezept, kurz und knapp?“
Johannes: „Führe den Goldstandard ein. Nimm das Gesetz zurück, das besagt, dass das Volk gezwungen ist, die falschen Münzen als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Schaffe die Steuer ab.“
Herodes: „Du machst es dir zu einfach. So einfach lösen sich die Probleme nicht. Du bist naiv.“
Johannes: „Nenne es, wie du willst. Wahrheit ist schlicht, klar, deutlich und einfach.“
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