‚Seid fröhlich und getrost‘, sagt Christus und schlägt damit den Weg der Bejahung des Lebens ein.
Wer auf der Erde unglücklich ist, kann nicht im Himmel glücklich sein.
Sie haben bestimmt die Erfahrung gemacht, dass Sie, wenn Sie traurig waren, die Fröhlichkeit anderer Menschen nicht ertragen konnten. Natürlich kann ein trauriger Mensch auch das Jubeln, Jauchzen, Tanzen und Lachen der Engel nicht ertragen! Wer das Erdreich nicht genießen kann, kann das Himmelreich nicht genießen. Wer gerne in einer Hütte wohnt, fühlt sich in einem Palast fehl am Platze.
Die indische Regierung hatte in Dehli den Slumbewohnern Wohnungen geschenkt. Die Slumbewohner hatten die Wohnungen verkauft und gingen zurück in den Slum. Sie fühlten sich in der Wohnung unwohl.
Man muss an Glückseligkeit gewöhnt sein.
Das lernen wir auf dieser Erde. Glückseligkeit kann man nur auf der Erde lernen, denn im Himmel sind wir sowieso immer glücklich. Jedoch auf der Erde kann man lernen, glücklich zu sein, obwohl es Leid gibt.
Gott möchte keine traurigen Menschen um sich herum haben. Warum tanzen und lachen die Engel, wenn sie auf die Erde kommen und einen menschlichen Körper haben, nicht? Wenn wir auf der Erde sind, werden wir nicht automatisch glücklich sein.
Wir müssen hier lernen glücklich zu sein, obwohl es Leid gibt.
Sie haben sich vorgenommen, sich von dem Leid nicht bestimmen zu lassen. Wer die Erde nicht genießen kann, kann auch den Himmel nicht genießen.
Wenn wir an Armut gewöhnt sind, können wir Luxus nicht ertragen. Gott ist Luxus und Glanz! Es gibt keine Slums im Himmel. Wir würden uns als Asketen bei Gott deplaziert fühlen.
Es gibt Stufen der Glückseligkeit auch im Himmel.
Das ‚Unglück‘ im Himmel ist größer als das größte Glück auf Erden.
Wer denkt: ‚Na gut, wenn ich hier unglücklich bin, bin ich ja trotzdem im Himmel glücklicher, also muss ich hier nichts tun!‘, der wird seine Meinung im Himmel ändern, wenn er sieht, dass er dort zwar glücklicher als auf Erden ist, aber im Vergleich zu den anderen Engeln, die sehr glücklich sind, wiederum unglücklich ist.
Wieder leidet er, weil die anderen glücklicher sind.
Wer hier auf Erden nicht glücklich sein kann, kann es auch im Himmel nicht, denn der Luxus im Himmel ist so groß, dass es ihn schon unglücklich macht, dass der Luxus überhaupt nur existiert, denn er ist nicht daran gewöhnt.
Dass er im Himmel trotzdem ein bisschen glücklicher als auf Erden ist, liegt daran, dass er dort nicht durch einen materiellen Körper eingeschränkt ist.
Wer hier auf Erden die Fülle genießen lernt, wird sie auch im Himmel erfahren und genießen können. Auf Erden fröhlich und getrost sein und die Fülle genießen ist also eine gute Übung für den Himmel.
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